Zensursoftware gibt es ja genügend: NetNanny und eben auch Cyberpatrol. Bei letzterer ist auch die Seite der US-Krebshilfe gesperrt. Zunächst dachte man, daß es mit Selbsthilfegruppen von Brustkrebserkrankten zusammenhängt, für die dort geworben wird.
Doch es liegt an ganz banaleren Dingen. Früher (vor 1996) hatte dieselbe IP eine Seite namens chinesesex.net inne, die mittlerweile eingestellt ist. Doch die Eingabe dieser URL wird immer noch auf dieselbe Seite weitergeroutet. Darum wird also die Krebshilfe für Kinder und Jugendliche als nicht sinnvoll angesehen.
Das Problem liegt jedoch prinzipiell an der Software. Da sich Programme leichter Zahlen als Namen merken können, werden häufig IP-Adressen ausgesperrt, obwohl bei der Knappheit der Adressen häufig mehrere Seiten auf einem Server mit derselben Adresse liegen. D.h. wenn nun eine Sexseite, die geblockt wird, auf demselben Server liegt wie ein Angebot für Kinder, so wird letzteres ebanfalls ausgesperrt.