US-Provider Comcast spioniert das Surfverhalten seiner Kunden aus

Der drittgrößte US-Provider Comcast hat zugegeben, das Web-Browsing-Verhalten seiner 1 Millionen Kunden auszuspionieren, ohne sie davon zu unterrichten.

Das Unternehmen behauptet, dies mit einer neuen Technologie eingeführt zu haben, die dazu dienen soll, die Effizienz der Firma zu erhöhen. Eingriffe in die Privatsphäre der Nutzer seien nicht beabsichtigt gewesen. Der Hersteller dieses Systems, Inktomi, gibt den Schwarzen Peter wieder an den Provider zurück, da sie behauptet, daß dieses Feature für die Effizienzsteigerung eben nicht notwendig sei.Desweiteren gab eben diese Firma bekannt, daß auch Passwörter und Kreditkartennummern ausgelesen werden könnten, wenn diese nicht über verschlüsselte Verbindungen übermittelt würden.

Der republikanische Kongressabgeordnete Ed Markey, der in seiner Partei als notorischer Datenschützer bekannt ist, behauptet widerum, daß das Verhalten von Comcast eindeutige gegen US-Recht verstößt, während die Frima selbst behauptet, diese Technik nicht mehr einzusetzen.

Die anderen großen Provider AOL und Earthlink haben nach eigener Aussage niemals eine entsprechendes Tool in Erwägung gezogen, geschweige denn eingesetzt.

 Autor: Thomas Mayer
 Veröffentlichung: 1. März 2002
 Kategorie: Nachricht
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