Am 21. Mai findet in Wien das IV. Chaos Control Symposium statt. Auch in diesem Jahr dreht sich wieder alles um Datenschutz und Datensicherheit. In diesen Bereichen wurde in den letzten Jahren der Ruf nach angemessenen rechtlich verbindlichen Regelungen immer lauter. Der rasante technische Fortschritt schafft einerseits neue Freiheiten, macht andererseits aber auch restriktivere Maßnahmen als in der Vergangenheit möglich. Die große Herausfordung ist daher, diese Prozeße in einen „demokratisch rechtsstaatlich verträglichen, verständlichen und stabilen Rahmen“ zu fügen.
Während das Internet und die mobile Kommunikation bis in die späten 90iger Jahren zumeist als Chancen für mehr Wachstum und Wohlstand angesehen wurden, hat sich diese Sichtweise zugunsten einer mehr differenzierten
Beurteilung von Chancen und Risiken der neuen Technologien gewandelt. Im Rahmen des IV. Chaos Control Symposium soll dieser neuen Sichtweise nachgegangen werden.
Das Symposium gliedert sich in vier Themen bzw. Panels. Zu jedem Panel gibt es mehrere hochkarätig besetzte Vorträge unter anderem von Dr. Helmut Bäumler (Datenschutzbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein), Prof. DDr. Johannes Huber (Vorsitzender der österreichischen Bioethikkommission) und Prof. Dr. Andreas Wiebe, LL.M. (Wirtschaftsuniversität Wien):
- 13:15 – 14:45 Uhr: Biometrie als Datenschutzfrage
- 15:00 – 16:30 Uhr: Datenschutz als Wettbewerbsfaktor
- 16:45 – 18:15 Uhr: Urheberrecht und Datenschutz in Europa
- 18:30 – 20:00 Uhr: Cyberwar – Recht im Ausnahmezustand
Die Eröffnungsrede am 21. Mai um 13.00 Uhr halten niv.-Prof. Dr. Peter Pieler und Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó. Es folgen die Vorträge zu den jeweiligen Panels. Das Ende der Veranstaltung ist auf ca. 20.00 Uhr angesetzt. Alle Veranstaltungen sind öffentlich und unentgeltlich zugänglich.