Der Schweizer Bundesrat hat vorgestern die Einführung biometrischer Daten in den Eidgenössischen Pass beschlossen. Damit reagiert er auf die verschärften Einreisebestimmungen der USA.
Die Ausstellung solcher Pässe erfolgt vorerst in einem fünf Jahre dauernden Pilotprojekt, währenddessen Schweizer Bürger auf freiwilliger Basis das biometrische Dokument beantragen können, falls sie es tatsächlich brauchen. Parallel dazu werden aber weiterhin auch Pässe ohne biometrische Daten ausgestellt.
Der biometrische Pass wird mit einem elektronischen Chip ausgerüstet sein, auf dem die biometrischen Daten gespeichert sind. Eine Verkürzung der Gültigkeitsdauer des biometrischen Passes von heute zehn auf fünf Jahre ist wahrscheinlich, weil bezüglich der technischen Lebensdauer des im Pass eingearbeiteten Chips heute noch Unklarheiten bestehen.
Für die Durchführung des Pilotprojekts von 2005 bis 2010 wird beim Bund mit Gesamtkosten von rund 14 Mio. Franken gerechnet (3,5 Mio. Investitons-, 4 Mio. Projekt- und 6,5 Mio. Betriebskosten). Um die Kosten für einen mit dieser neuen Technologie ausgerüsteten Pass zu decken, wird die Gebühr für den biometrischen Pass entsprechend neu festgesetzt werden müssen.