20. FIfF-Jahrestagung in Berlin – Statement zur Vorratsdatenspeicherung

Vom 30.09. bis 03.10.2004 findet im Erwin Schrödinger-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin die 20. Jahrestagung des FIfF (Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung) statt. Der diesjährige Titel: „ReVisionen kritischer Informatik„.

Dem Anlass angemessen dauert die Tagung vier statt drei Tage. Im Titel ist von ReVisionen die Rede – gemeint ist der Blick zurück nach vorn. Entsprechend wird die Tagung eingerahmt durch zwei Podien, eines der Rückschau gewidmet, eines der Vision und Vorschau. Neben einer Ausstellung „20 Jahre FIfF„ gibt es erstmals eine Messe „Informatik und Gesellschaft“, zu der wir unsere Schwestergesellschaften einladen.

Viele der Themen, die das FIfF bearbeitet, stehen auch in anderen Ländern im Fokus von netzpolitischen Gruppen oder kritischen Informatikgruppen, von Bürgerrechts- oder Verbraucherschutzgruppen. Dem thematischen Austausch und der Intensivierung der Zusammenarbeit soll diese Tagung dienen. Forum für das gegenseitige Kennenlernen soll dabei auch die Messe sein, auf der sich die befreundeten Gruppen, Vereine und Verbände vorstellen können.

Spätentschlossene Interessenten können sich immer noch auf der Homepage der Tagung anmelden. Erwerbstätige zahlen für die gesamte viertägige Veranstaltung (Do-So) 130.00 EUR, nicht Erwerbstätige 100.00 EUR. Wer nur am Wochenende Zeit hat, kann sich auch lediglich für Sonnabend und Sonntag anmelden (75.00 EUR für Erwerbstätige und 55.00 EUR für nicht Erwerbstätige).

Im Rahmen der Tagung wird eine Presseerklärung zur Vorratsdatenspeicherung veröffentlicht, der auch wir uns neben vielen anderen Organisationen (Chaos Computer Club, FoeBuD, EFF Finnland, ..) angeschlossen haben. Wir möchten nochmals betonen, daß die von der EU geplante Vorratsdatenspeicherung nicht nur dem Grundgesetz, sondern auch den Richtlinien der OECD zuwiederläuft.

 Autor: Peter Ulber
 Veröffentlichung: 27. September 2004
 Kategorie: Nachricht
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