Kunden zahlen für Überwachung

Als erster Provider möchte Canhost die Kosten für die ab Januar 2005 durch die Telekommunikationsverordnung (TKÜV) vorgeschriebene E-Mail-Überwachung auf die Kunden umlegen. Zum 1.12.2004 werden dazu einmalig 5,- € pro Kundenaccount erhoben.

Bestandskunden räumt der Provider ein Widerspruchsrecht ein, die als Kündigung zum Vertragsende behandelt werde, so der Geschäftsführer von Canhost, Selcuk Candan, nach Protesten im Forum des Providers. Neukunden müssten die 5,- € als Einrichtungsgebühr entrichten.

Da die Telekommunikationsbranche insgesamt unter der umstrittenen Ordnung zu leiden hat, könnten andere Dienstleister dem Vorbild von Canhost folgen, da laut dem Branchenverband eco die Kosten für die Ausrüstung der bisherigen Anlagen mit Abhörtechnik 20000 € und mehr zu veranschlagen sei. Insgesamt sei in der ganzen eine Verunsicherung auszumachen, wer die immensen Kosten tragen solle, so der Verband weiter.

 Autor: Thomas Mayer
 Veröffentlichung: 24. November 2004
 Kategorie: Nachricht
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