Die Electronic Frontier Foundation (EFF) hat ein neues Werkzeug namens Logfinder vorgestellt. Logfinder soll Administratoren helfen, ungewollte Serverlogs aufzuspüren und sie so informieren, an welchen Stellen personenbezogenen Daten gespeichert werden.
Sind die in den Dateien gespeicherten Daten nicht für die Administration des Systems notwendig, kann man mit dem Logfinder das Schreiben der gefundenen Logfiles unterbinden. Die Idee für den Logfinder stammt vom Sicherheitsexperten Ben Laurie. Geschrieben hat sie Seth Schoen von der Electronic Frontier Foundation.
Der Logfinder benutzt (individuell anpaßbare) reguläre Ausdrücke, um vermeintliche Logfiles ausfindig zu machen. Die Software benötig mindestens Python 2 und arbeitet auf POSIX-artigen Systemen wie UNIX, FreeBSD oder Linux. Auf den EFF-Seiten können Sie den Logfinder kostenlos herunterladen.
Die EFF rät den Administratoren allgemein, nur so viel Daten zu aufzuzeichnen, wie unbedingt notwendig sind. Dies ist einerseits ein datenschutzfreundlicher Umgang mit Nutzerdaten und beugt außerdem der Gefahr vor, daß Behörden die Herausgabe personenbezogener erzwingen. Denn wo keine Daten vorhanden sind, kann man auch nichts herausgeben. Die Electronic Frontier Foundation hat einen entsprechenden Leitfaden für Internet Service Provider (ISP) veröffentlicht, ebenfalls kostenlos.