MagiQ Technologies, Hersteller von quantenkryptographischen VPN-Gateways, hat am Montag die Kooperation mit Cavium Networks, dem Halbleiterspezialisten für Netzwerkanwendungen, bekannt gegeben. MagiQ wird demzufolge die Nitrox-Security-Prozessoren von Cavium in seine neuen quantenkryptographischen Bauteile integrieren.
Mit diesem Schritt möchte MagiQ die Herstellungskosten der Gateways deutlich senken, so daß diese für Behörden, akademische Institutionen und Firmen bezahlbar werden. Nach Angaben von Heise Online soll der Preis für zwei VPN-Gateways bei 70.000 US-Dollar liegen.
Die Prozessoren der Nitrox-Serie von Cavium sind die schnellsten ihrer Art und unterstützen ein Vielzahl von symmetrischen Verschlüsselungen einschließlich DES, 3DES, AES (alle Modi bis 256 Bit), CCMP und ARC4, sowie asymetrische Verschlüsselungen inklusive RSA und Diffie Hellman. Sie sind damit unter anderem für die Sicherheit von IPsec, SSL und WLAN geeignet.
In der ersten Phase will MagiQ die Prozessoren für quantenkryptographische Anwendungen aufrüsten. Anschließend sollen komplette Bauteile folgen, die sich des eigenen QKD-Layers und des Cavium Networks Verschlüsselungslayers bedienen. Mit diesem Design könnten dann quantenkryptographische Komplettlösungen, insbesondere IPsec basiertes VPN, angeboten werden.