Das sächsiche Unternehmen Cognitec Systems hat vom Bundesverwaltungsamt in Köln den Auftrag zur Entwicklung von Software zur biometrischen Gesichtserkennung erhalten. Dies gab Cognitec Systems in einer entsprechenden Pressemitteilung bekannt.
Mit Hilfe der Software von Cognitec sollen ab dem kommenden Jahr an Bilder von Visa-Anträgen mit Photos bereits gestellter Anträge abgeglichen werden. Die entsprechende Datenbank umfaßt bereits zwei Millionen Aufnahmen. Mit ihrer Hilfe möchte die Behörden Wiederholungen bereits abgelehnter Einreiseanträge bei anderen Botschaften vorbeugen.
Vor kurzem hatte der europäische Beauftragte für Datenschutz, Peter Johan Hustinx, vor dem Mißbrauch von Visa- und Asyldaten für allgemeine Fahndungszwecke der Polizei gewarnt. Wenn die Daten einmal gesammelt sind, würden sie mit großer Wahrscheinlichkeit auch den Ermittlungsbehörden zur Verfügung gestellt.