Videoüberwachung in Leipzig: Ein alternativer Stadtrundgang.

Die Initiative Leipziger Kameras läd am kommenden Montag, den 2. Mai, zu einem alternativen Stadtrundgang ein. Der Titel: „Video- und andere Überwachung. Ein Stadtrundgang auf den Spuren unserer Daten“.

Treffpunkt der eineinhalb stündigen Stadtführung ist die Überwachungskamera an der Ecke Richard Wagner-Straße, Hallisches Tor. Los geht’s am Montag um 15.00 Uhr. Der Preis: Null Euro.

1996 wurde in Leipzig in einem großangelegten Pilotprojekt die stationäre und permanente Videoüberwachung öffentlicher Plätze eingeführt. Dabei wurden unter anderem die alten Kameras der Staatssicherheit der DDR am Ring durch moderne Polizeikameras ersetzt.

Neben den optoelektronischen Augen der Polizei überwachen mehr als 100 weitere Kameras den öffentlichen Raum der Leipziger Innenstadt zuzüglich der über 180 Kameras im Hauptbahnhof und den dazugehörigen Promenaden.

Videoüberwachung ist immer in einen stadtplanerischen Kontext eingebettet. Deshalb werden die Stadtführer auch diese Rahmenaspekte in den Blick bringen: Krise der Stadt und Stadtumbau, integrierte Einsatzgruppen und Armutsdelikte, Prostitution und Aktion Stattbild.

 Autor: Peter Ulber
 Veröffentlichung: 30. April 2005
 Kategorie: Nachricht
 Tags:

Schreibe einen Kommentar