Konsumentenfreundliche RFID-Chips

Die dänische Firme Priway hat in Brüssel datenschutzfreundliche RFID-Chips vorgestellt. Die sogenannten RFIDsecure-Chips arbeiten auf verschiedenen Sicherheitsstufen. Dem Käufer kann so die volle Kontrolle über den Chip übergeben werden.

Stephan Engberg, Gründer von Priway, hat auf dem EU-Workshop zu Sicherheitsrisiken von RFID in Brüssel den RFIDsecure-Chip vorgestellt. In den Chip der gleichnamigen Tochterfirma von Priway ist im Unterschied zu herkömmlichen RFID-Etiketten eine effektive Zugangskontrolle eingebaut, so Engberg.

Der RFIDsecure-Chip arbeitet mit verschiedenen Verschlüsselungsstufen und Nutzermodi. Diese sind auf den Besitzer des Chips sowie auf den Datennutzer und die entsprechenden Anwendungen ausgerichtet. Somit können beispielsweise einerseits die Daten eines Produktes in der Produktionskette ungehindert ausgetauscht werden. Andererseits kann man Hauptschlüssel beim Warenkauf durch den Konsumenten an jenen übergeben.

Der Chip ist dann nur noch auslesbar, wenn der Käufer dies etwa für die Inanspruchnahme von Garantieleistungen wünscht. Im Gegensatz zu der von IBM vorgeschlagenen Variante, müssen die RFIDsecure-Chips nicht zerstört werden, um datenschutzfreundlich ’nutzbar‘ zu sein. Priway schätzt die Mehrkosten für seine Chips als unerheblich ein. Im Juni will die dänische Firma das vollständige Konzept veröffentlichen.

 Autor: Peter Ulber
 Veröffentlichung: 17. Mai 2006
 Kategorie: Nachricht
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