Nachdem gestern zwei baugleiche Bomben in nordrhein-westfälischen Nahverkehrszügen gefunden wurden, gibt es bislang nach öffentlichen Meldungen keine Hinweise weder zu den Tätern noch zu den Motiven derselben.
Die Bahn AG hat ihre Mitarbeiter zu mehr Aufmerksamkeit aufgerufen, jedoch müsse „das richtige Maß“ gewahrt werden, so ein Bahnsprecher gegenüber der taz. Nach dem einem versuchten Bombenanschlag im Dresdner Hauptbahnhof seien viele unbeaufsichtigte Koffer gemeldet worden, jedoch wurden keine Bomben gefunden.
Der CDU-Politiker Clemens Binninger fordert die durchgängige Videoüberwachung und Aufzeichnung auf Bahnhöfen, die seiner Meinung nach bereits möglich ist. Sein CSU-Kollege Stephan Mayer will die Überwachung auch auf Züge ausweiten. „Was in Madrid und London geschehen ist, kann auch in München oder Berlin passieren“, so der Innenpolitiker.
der Bundestagsabgeordnete der CSU Norbert Geis fordert Sicherheitskontrollen an Bahnhöfen vergleichbar mit Flughöfen. Passagiere und Gepäck müssten durchleuchtet werden. Wie dies sich allerdings auf den Bahnverkehr und -reisende auswirken würde, wurde in seiner Stellungnahme nicht deutlich.