Am 21. März feierte Nino Leitners Dokumentarfilm „Every Step You Take“ auf der Diagonale 07, dem Festival des österreichischen Films, Premiere. Nino Leitner untersucht in ganz eigener Weise das CCTV-Phänomen in Großbritannien. „Every Step You Take“ wurde vom Publikum zu einem der beliebtesten 5 Filme der Diagonale 07 gewählt, und das als einziger Film, der ganz ohne Förderungen und sogar ohne Produktionsfirma auskam. Nino Leitner ist Regisseur und Künstler, geboren und aufgewachsen in Innsbruck. Er schloss sein Magisterstudium MultiMediaArt an der Fachhochschule Salzburg 2006 ab. Im Rahmen dessen entstand der einstündige Dokumentarfilm:
Mit schätzungsweise über vier Millionen Kameras ist Großbritannien mit großem Abstand das am meisten videoüberwachte Land der Erde. Wie kam es ausgerechnet in George Orwell’s Mutterland so weit? Warum haben andere Länder die derart massive Überwachungsstrategie nicht kopiert, wenn sie tatsächlich so effektiv ist, wie das Home Office und die Polizei behaupten?
Werden wirklich Verbrechen verhindert, oder wurde „CCTV“, wie die Videoüberwachung auf den britischen Inseln genannt wird, nur als Placebo gegen eine diffuse Angst vor dem Verbrechen in der Bevölkerung eingeführt? Spielten schlussendlich gar anders gelagerte Interessen bei der Einführung eine Rolle?
Beim Versuch, Fragen wie diese zu beantworten, dringt Nino Leitners Dokumentarfilm „EVERY STEP YOU TAKE“ tief in ein fast gänzlich britisches Phänomen vor: flächendeckende Videoüberwachung. Die Situation wird der in Österreich gegenübergestellt, einem sich in letzter Zeit schnell aufrüstenden „Entwicklungsland“ in Sachen CCTV. Der Film vereint Interviews mit Polizeichefs, CCTV Managern sowie Experten auf den Gebieten der Überwachungsforschung und des Datenschutzes. Investigative Nachforschungen offenbaren Geheimnisse, die für jeden verantwortungsbewussten Europäer besorgniserregend sein werden …