Mozilla will in großem Umfang Nutzungsdaten sammeln

Die Mozilla-Foundation will zukünftig in großem Umfang Daten (Browser-Cache, Konfiguration und Lesezeichen) der Nutzer ihrer beiden Produkte Firefox und Thunderbird sammeln. Diese möchte Mozilla dann für jeden öffentlich verfügbar machen. Bereits heute sammelt die Foundation Informationen zur reinen Verbreitung des Webbrowsers Firefox, die Mozilla über den Application Update Service (AUS) gewinnt. Wie diese, sollen auch die zukünftig zu sammelnden Nutzungsdaten aus dem Browser-Cache, der Lesezeichen und der Konfiguration, anonymisiert werden.

Ob man die Daten preisgeben möchte, sollen die Nutzer aber selbst entscheiden können im Sinne des Opt-In-Prinzips. Die Datensammlung setzt also die explizite Einwilligung des Benutzers voraus und soll standardmäßig abgeschaltet sein, wie Mozilla-CEO John Lilly berichtet.

Unabhängig davon arbeiten die Entwickler an einem Addon für Firefox 3 namens Spectator, mit dem die Konfigurationsdaten (und möglicherweise Informationen zu Lesezeichen) auf freiwilliger Basis gesammelt werden sollen.

 Autor: Peter Ulber
 Veröffentlichung: 16. Mai 2008
 Kategorie: Nachricht
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