Bis zum 31.07.2006 können noch Nominierungen für den Big Brother Award in Deutschland eingereicht werden. Mit dem Negativpreis werden Personen, Institutionen und Firmen ausgezeichnet, die das Datenschutzrecht besonders stark strapazieren.

Die Schufa hat ihr Online-Portal meineschufa.de ausgebaut. Damit können nun Einwohner von insgesamt neun Bundesländern ihre Daten einsehen.

Die Verbraucherschutzzentralen fordern von der Bundesregierung eine Überarbeitung des Entwurfs zum neuen Urheberrecht. Gleichzeitig mahnen sie einige Vertreiber digitaler Medien wegen Verstößen gegen den Verbraucherschutz ab.

Union und SPD wollen die Befugnisse der Geheimdienste im Rahmen des Kampfes gegen Terrorismus weiter ausweiten. Dabei stützen sie sich auf die Ergebnisse der bereits im Jahre 2002 ausgeweiteten Regelungen.

Die Bundestagsfraktion der Grünen fordert die Regierung auf, eine Pflicht zur Information von Betroffenen bei Datenschutzpannen in das Datenschutzgesetz aufzunehmen.

Nachdem die Electronic Frontier Foundation die Telekommunkationsfirma AT&T wegen Verletzung des Datenschutzes verklagt hat, trat am 16.06.2006 eine Änderung der Datenschutzbestimmungen bei AT&T in Kraft.

Am 17.06.2006 findet in Berlin eine Demonstration gegen die Aushöhlung von Grundrechten durch Totalüberwachung mit der Begründung von Sicherheit statt.

Mit Torpark wurde ein Browser vorgestellt, der bereits für den anonymen Netzzugang konfiguriert ist. Der Clou: Nichts muss installiert werden, alles kann von einem USB-Stick gestartet werden, ideal für den Betrieb auf einem anderen Rechner.

Das Home Office will endlich ein Gesetz aus dem Jahr 2000 umgesetzt sehen, das Strafverfolgern die Einsicht in verschlüsselte Daten erleichtern soll.

Mit dem Hinweis auf urheberrechtlich geschützte Daten wurde nun einem Journalisten der Zugriff auf Teile des Prüfberichts zu Wahlmaschinen in Deutschland verweigert.